Dental LCD / DLP / SLA 3D-Druck Nachbearbeitung

Die Nachbearbeitung ist ein wichtiger Schritt nach dem 3D-Druck von Dentalmodellen oder -geräten mit DLP-/SLA- oder LCD-basierten 3D-Druckern, insbesondere bei der Herstellung von Dentalartikeln wie Kronen, Brücken oder anderen Restaurationen. Die Nachbearbeitung trägt dazu bei, sicherzustellen, dass das Endprodukt die erforderlichen Standards hinsichtlich Genauigkeit, Ästhetik und Sicherheit erfüllt. Hier ist ein allgemeiner Überblick über die Nachbearbeitungsschritte für den dentalen LCD-/DLP-/SLA-3D-Druck:

  1. Support-Entfernung:

    • Dentale 3D-Drucke verfügen häufig über Stützstrukturen, um einen ordnungsgemäßen Druck zu gewährleisten. Diese Stützstrukturen müssen mit geeigneten Werkzeugen vorsichtig entfernt werden. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um das eigentliche Modell nicht zu beschädigen.
  2. Waschen und Reinigen:

    • Auf den Oberflächen von zahnärztlichen 3D-Drucken können sich Harzrückstände befinden. Nach dem Entfernen der Stützstrukturen sollten Sie die Drucke in einer Lösungsmittellösung wie Isopropylalkohol (IPA) oder einem speziellen zahnärztlichen Harzreiniger waschen. Ultraschallreinigung kann hierfür besonders effektiv sein.
  3. UV-Härtung:

    • Dentalharze, die beim LCD-/DLP-/SLA-3D-Druck verwendet werden, müssen nachgehärtet werden, um sicherzustellen, dass sie vollständig ausgehärtet und sicher für die Verwendung sind. Dabei werden die gedruckten Objekte für einen bestimmten Zeitraum einer UV-Einheit ausgesetzt. Für diesen Schritt werden üblicherweise UV-Härtungskammern oder UV-Härtungslampen verwendet.
  4. Endbearbeitung und Politur:

    • Nachdem der 3D-Druck vollständig ausgehärtet ist, sollten alle rauen oder unebenen Oberflächen geglättet und poliert werden. Dies kann mit rotierenden Werkzeugen, feinkörnigem Schleifpapier oder zahnärztlichen Poliermaterialien erfolgen, um die gewünschte Ästhetik und den gewünschten Patientenkomfort zu erreichen.
  5. Qualitätskontrolle:

    • Überprüfen Sie den 3D-Druck sorgfältig, um sicherzustellen, dass er den Designspezifikationen und Qualitätsstandards entspricht. Suchen Sie nach Mängeln, Ungenauigkeiten oder Oberflächenfehlern, die weiterer Aufmerksamkeit bedürfen.
  6. Färben oder Beizen (falls erforderlich):

    • Einige Zahnrestaurationen, wie Kronen oder Veneers, müssen möglicherweise gefärbt oder beizen, um der natürlichen Zahnfarbe des Patienten zu entsprechen. Um die gewünschte Farbe und Transparenz zu erzielen, können spezielle Zahnfärbesets und -beizen verwendet werden.
  7. Montage und Zusammenbau (sofern zutreffend):

    • Wenn die Zahnprothese aus mehreren Komponenten besteht, z. B. einer Brücke, stellen Sie vor der Auslieferung an den Patienten sicher, dass die Komponenten richtig sitzen und zusammengesetzt sind.
  8. Endsterilisation (falls erforderlich):

    • Für bestimmte Anwendungen, wie etwa chirurgische Führungen oder Implantatkomponenten, kann eine Sterilisation erforderlich sein. Befolgen Sie zur Gewährleistung der Patientensicherheit die branchenüblichen Sterilisationsprotokolle.
  9. Dokumentation:

    • Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über die Nachbearbeitungsschritte und alle während des Prozesses vorgenommenen Anpassungen. Diese Dokumentation trägt zur Rückverfolgbarkeit und Qualitätskontrolle bei.
  10. Lieferung zum Zahnarzt oder Patienten:

    • Nach Abschluss aller Nachbearbeitungsschritte und Qualitätskontrollen ist der dentale 3D-Druck zur Auslieferung an den Zahnarzt oder Patienten bereit.

Es ist wichtig, die Empfehlungen und Richtlinien des Herstellers für das verwendete Harz zu befolgen, da verschiedene Dentalharze unterschiedliche Anforderungen an die Nachbearbeitung haben können. Eine angemessene Schulung und die Einhaltung der Standards der Dentalbranche sind entscheidend, um die Sicherheit und Qualität von 3D-gedruckten Dentalgeräten zu gewährleisten. Darüber hinaus verfügen einige Dental-3D-Drucker über automatisierte Nachbearbeitungsstationen, die einige dieser Schritte vereinfachen können.

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